Das Oberkommando des großherzoglich mecklenburgischen Expeditionskorps in Nordamerika wäre nicht das Oberkommando des großherzoglich mecklenburgischen Expeditionskorps in Nordamerika, wenn man die anstehende Reise nicht ordentlich geplant hätte.
Und über die Wochen gelangt man doch zu der einen oder anderen Erkenntnis, die vielleicht auch anderen bei der Planung eines USA-Aufenthalts helfen könnte. Daher seien diese hiermit mit der Allgemeinheit geteilt:
Einreise
Als Bürger der Bundesrepublik braucht man, im Gegensatz zu vielen Bewohnern der Nachbarstaaten, kein Visum, wenn man aus privaten Gründen in die USA einreist und sich dort nicht mehr als 90 Tage aufhält. Erforderlich ist hierzu nur ein gültiger Pass und eine Anmeldung via ESTA, welche schon innerhalb weniger Minuten online erfolgen kann. Bei der Eingabe der Nummer von deutschen Reisepässen gilt es zu beachten, daß auf die Verwendung die Buchstaben A, E, I, O, U, B, D, Q, S verzichtet wurden, v.a. weil die “0” und “O” nur schwer auf dem Dokument zu unterscheiden sind. Nachtrag vom 08.09.2010: Seit kurzem ist beim Einreisen in die USA eine Gebühr von 14$ zu entrichten.
Hotels
In Zeiten der Hotelbuchungen per Internet kann man große Preisschwankungen beobachten. Günstige Angebote findet man bei hrs.de, priceline, booking.com oder man benutzt gleich eine Preisvergleichsmaschine wie trivago. Beim Preisvergleich sollte man darauf achten, ob die genannten Zimmerraten schon Steuern und Gebühren beinhalten.
Ein besonderer Tipp für alle “budget traveler” ist hotwire. Hier bucht man allerdings kein bestimmtes Hotel, sondern wählt eine Kategorie und eine Region und bekommt dann ein Hotel “zugelost”.
Generell sind Hotelzimmer, die man per Vorkasse bezahlt und/oder die man nicht stornieren kann, günstiger. Anders als in Europa bezahlt man in den USA Zimmerpreise nur auf Basis der Anzahl der Übernachtungen und nicht nach der Personenanzahl, die in ihnen übernachtet.
Bahn
Eine günstige und schnelle Alternative zum Mietwagen ist, gerade wenn man zwischen den Metropolregionen pendelt, die Bahn. Tickets können problemlos per Internet auch von Europa aus bei Amtrak gebucht werden. Die Grundpreise sind während der Rush hours höher, antizyklischen Reisen empfiehlt sich genauso wie rechtzeitige Buchungen, den mit schnwindenden Kontigenten an Fahrkarten steigen die Preise. Inhaber des Internationalen Studentenausweis (siehe unten) können Rabatte erhalten. Dabei ist aber Vorsicht geboten, wenn man sich nämlich früh ein Ticket sichert, kann der Studentenpreis über dem Preis für die “Spartickets” liegen.
Internationaler Studentenausweis
Schüler, Studenten und Promovierende können mit dem Internationalen Studentenausweis in vielen Hostels, Museen etc. eine Menge Geld für die Reisekasse sparen. Das Dokument erhält man preisgünstig bei seiner Hochschule oder kann diesen online bestellen.
Telefon
Das Telefonieren mit heimischen Handys/SIM-Karten aus den USA nach Europa kann sehr schnell sehr teuer werden. Daher empfiehlt sich die Anschaffung einer US-amerikanische SIM-Karte für den Urlaub. Diese kann man schon vor dem Urlaub z.B. bei ebay oder auch bei Anbietern wie Cellion erhalten. Damit man ungestört und günstig telefonieren kann, sollte das in den USA genutzte Mobiltelefon aber den Triband-Standard erfüllen.
Technische Geräte & Adapter
Damit Mobiltelefon, Fotokamera und Notebooks regelmäßig gefüttert werden können, braucht man nicht nur passende Reiseadapter, sondern auch Geräte, die mit den vor Ort genutzten 110V auskommen. Diese Informationen kann man den Geräte- und Steckeraufklebern oder der Bedienungsanleitung entnehmen.
Links
Hiermit schließe ich meine klitzekleine Auswahl von Tipps für angehende USA-Urlauber und verweise auf viele weitere nützliche Informationen, die man u.a. hier und hier erhalten kann.
Buchempfehlungen
Für das Literaturstudium empfehle ich die Lonely Planet Reihe, insbesondere die Ausgaben USA (engl.), New York (dt.), Boston (engl.) und New England (engl.).
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