“Ich brauchte einen Drink, ich brauchte eine hohe Lebensversicherung, ich brauchte Urlaub, ich brauchte ein Häuschen auf dem Land. Was ich hatte, war eine Jacke, ein Hut und eine Pistole.” – Raymond Chandler
Nasensprays
Weit mehr als 100.000 Menschen sind nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen hierzulande von Nasensprays mit abschwellender Wirkung abhängig. – Quelle: SpOn.
Suizid
Mehr als 1 Millionen junge Menschen unter 35 Jahre begehen jährlich Selbstmord. – Quelle: WHO/FM4.
Blutige Berichterstattung im Bildstil
“Gräßliches Unglück
Am 5. ds. nachmittags begab sich der 16 Jahre alte Fabriksarbeiter Luigi, Sohn des Giacomo Giacometti aus Tiarno di Sotto zum Besuche seines Freundes Risalli, welcher in einer Hutfabrik in der Localität Lorina beschäftigt war. Dort fiengen die beiden Freunde an, sich zu unterhalten, indem sie um eine durch Wasserkraft in Bewegung gesetzte Maschine liefen. Beim Laufen kamen nun Beide zu Falle, und zwar Luigi so unglücklich, daß er mit einem Fuße zwischen einen Maschinenriemen gerieth, mit voller Kraft vom demselben an die Wand geschleudert wurde und hierbei sich so schwere Verletzungen zuzog, daß er auf der Stelle todt blieb.” – Quelle: Innsbrucker Nachrichten, 10.04.1902
Milliardäre
Die Zahl der russischen Milliardäre hat sich 2008 auf 52 fast halbiert. Im Vorjahr waren es noch 101. – Quelle: SpOn.
Astronomische Kosten
Laut einer spekulativen Berechnung würde der Bau eines Todessterns, wie man ihn aus Star Wars kennt, $15,602,022,489,829,821,422,840,226.94. kosten. – Quelle: Guizmodo.
Jugendliche Gewalttäter
“Ein Bubenstück
Laibach, 16. October […] Letzte Nacht ist das Wohnhaus des Abgeordneten Canonicus Klun mit Druckerschwärze verunreinigt worden. Das Bubenstück soll vermuthlich die Rache dafür sein, daß der Abgeordnete Klun gestern im Landtag die Zuweisung der Wahl Hribar’s an einen besonderen Ausschuß zur Prüfung beantragte und durchsetzte. ” – Quelle: Vaterland, 17.10.1889
Der Wahnsinn der Rekorde
“Der Dauertänzer Fernando hatte im vorigen Jahr 130 Stunden im Lunapark zu Berlin durchgetanzt, und zwar mit Unterbrechungen von etwa zehn Minuten auf die Stunde. Es fand sich niemand, der ihm diesen Wahnsinn nachzumachen geneigt war, und daß der Tanzsport irgendwelche Verbesserungen durch diesen Rekord erfahren haben sollte, ist nicht anzunehmen. Aber Herrn Fernando ließ sein eigener Ruhm nicht schlafen. Und so hat er es fertiggebracht, vom 26. Mai abends bis zum 1. Juni abends durchzutanzen. In dieser Zeit hat er, wie eine übereifrige Statistik feststellte, 1861 Tänze getanzt und 1642 Partnerinnen gehabt. Diesmal machte er nur alle zwei Stunden 10 Minuten Pause, die er benutzte, um zu essen, die Wäsche zu wechseln und sich rasieren zu lassen. In den letzten Stunden wollte er einen besonderen Beweis seiner Leistungsfähigkeit ablegen und tanzte in geradezu rasendem Tempo. Als er vollkommen frisch sein Pensum erledigt hatte, wurde er massiert, badete und legte sich schlafen. In den 145 Stunden seines Tanzes hat er nur Eier, Milch und geschabtes Fleisch zu sich genommen. Der einzige Erfolg dieser irrsinnigen Prozedur ist für die medizinische Wissenschaft erzielt worden: drei Ärzte vom Reichsgesundheitsamt wohnten dem Dauertanz bei und haben ihre Beobachtungen an Fernando gemacht. Sie haben einstimmig erklärt, daß dieser Tänzer ein medizinisches Phänomen sei und daß vor allem sein Herz wohl einzig in der Welt dastünde.” – Quelle: Das kleine Blatt vom 16.6.1927
Idealismus
“Und solz gebe ich zu, daß dieses Konzept idealistisch ist.” – Kennedy, Robert F.: Bekenntnis zur Gerechtigkeit, München 1966, S. 45.
Ein Sonntag ohne Spiele
“Das war gestern ein schwarzer Tag für die vielen Freunde des Fußballs. Die Spiele der ersten Liga waren bereits vormittags durch das Radio abgesagt worden und auch in der zweiten Liga fielen sämtliche Spiele dem Wetter zum Opfer. Endlich einmal also ein Sonntag, an dem es keine traurigen Besiegten gab aber leider auch keine Sieger. So mußten sich die Kräfte der Kiebitze auf andere Weise austoben und alle Klubcafés hatten Massenbesuch aufzuweisen. Mit mehr oder weniger Ruhe wurden die Chancen der einzelnen Vereine ausgerechnet – Meisterschaften theoretisch gewonnen und verloren -, bis zum nächsten Sonntag, der hoffentlich wieder die raue, dafür aber hoch angenehmere Wirklichkeit bringen wird….“
Reichspost, 6.12.1926