Michael Martens über Griechenlands Strategie durch die Blockierung von Mazedoniens Beitrittsbemühungen zu NATO und EU eine Namensänderung des nördlichen Nachbarn zu erreichen: „Ein in Athen häufig zu hörende offizielle Begründung für diese Haltung lautet, dass Mazedonien sich durch seinen Staatsnamen zu Unrecht auf as Erbe Alexanders des Großen berufe und damit die Geschichte monopolisiere. Das will Griechenland lieber selbst tun.“ Quelle: FAZ vom 16. Juli 2010, S. 10.
Müßiggang
„Müßiggang ist der Feind der Seele.“ – Benedikt von Nursia.
Reisevorbereitungen
Das Oberkommando des großherzoglich mecklenburgischen Expeditionskorps in Nordamerika wäre nicht das Oberkommando des großherzoglich mecklenburgischen Expeditionskorps in Nordamerika, wenn man die anstehende Reise nicht ordentlich geplant hätte.
Und über die Wochen gelangt man doch zu der einen oder anderen Erkenntnis, die vielleicht auch anderen bei der Planung eines USA-Aufenthalts helfen könnte. Daher seien diese hiermit mit der Allgemeinheit geteilt:
Beruf und Privates
Kay Webb, Ehefrau von Schiedsrichter Howard Webb, der das Finale der Fußball-WM 2010 zwischen den Niederlanden und Spanien leitete über ihren Mann: “I don’t know how he does it. He can’t take charge of his own children. I don’t know how he manages it on a football pitch.” – Quelle: Daily Star.
Aufgabe
„Beobachte! Studiere! Präge Dir ein, was geschieht! Morgen sieht es schon anders aus. Morgen fühlst Du es schon anders. Halte fest, wie es eben jetzt sich kundgibt und wirkt.“ Quelle: Victor Klemperer – Lingua Tertii Imperii. Sprache des Dritten Reiches.
Eine Grenze der Liebe?!
„Sollen wir nur die lieben, die uns lieben?“ – Quelle: Lessing, Gotthold Ephraim: Miss Sara Simpson, 5. Akt, 9. Auftritt.
Papierberg
Nirgendwo in Europa werden so viele Seiten Papier pro Tag und Mitarbeiter bedruckt, wie in Deutschland: Ganze 40 Blatt. – Quelle: chip.de.
Luzern & Zug
Route
Von New York über Philadelphia und Washington D.C. in den Norden nach Boston und dann zurück über New Haven nach „Neu Amsterdam“: Genug Programm für drei Wochen, wie ich hoffe.
New England 2010 auf einer größeren Karte anzeigen
Ach, Amerika!
Ach, Amerika, wie habe ich Dich vernachlässigt!
Kein Wunder, daß Du einen George W. Bush zum Präsidenten wählst, durch Ölbohrungen den schönen Golf von Mexiko verpesten läßt und seit meiner Abreise die Yankees gleich fünfmal Meister wurden.
Ich weiß, ich weiß, ich hatte Dir vor knapp 15 Jahren versprochen, bald wiederzukehren. Denn wir hatten uns kaum kennengelernt und mußten uns doch, trotz gegenseitiger Sympathie, gleich wieder trennen. Ich war schon ein bißchen verliebt: die wunderschönen Weiten Idahos, das geschäftige Salt Lake City, das beindruckend verrückte Las Vegas, all das zog mich in Deinen Bann. Doch einige lästige Sachen, wie Schulabschlüsse, Universitätsstudien und Jobs lenkten mich ein paar Jahre ab. So verschob sich das spätestens für 2002 geplante Wiedersehen immer wieder. Aber eine starke Liebe übersteht so etwas. Denn natürlich habe ich das Land, daß Mark Twain, Benjamin Franklin, Grace Kelly und Chipper Jones hervorgebracht hat, nicht vergessen.
Wenn es Dich beruhigt, bekenne ich, der verwöhnte Westeuropäer, daß ich Dich zwischenzeitlich auch mit keinem anderen Kontinent betrogen habe. Du hingegen mußtest ja in Afghanistan und dem Irak einmarschieren! Hättest Du Mecklenburg gewählt, dann hätten wir uns schon früher wiedergesehen. Statt dessen schicktest Du Deinen Präsidenten erst zum Wildschweinessen nach Vorpommern, dann ins snobistische Heiligendamm. Da kann man schon ein bißchen eingeschnappt sein.
Aber auch ich möchte nicht nachtragend sein, sondern mich in kürze durch die Straßen Deiner Städte treiben lassen. Denn wie sagt angeblich der mauretanische Volksmund? „Wer nicht reist, wird nicht den Wert der Menschen schätzen lernen!“
Und in weniger als 6 Wochen geht es schon los.