Angekommen

Schon beim Abflug in Hamburg machte mir das freundliche Bodenpersonal wenig Hoffnung darauf, daß ich meinen Anschlußflug in Lodon noch rechtzeitig erreichen würde. Soviel Pessimismus war aber reichlich übertrieben, schließlich war das Boarding erst seit fünf Minuten geschlossen als ich nach mehreren Sprints das passende Gate erreichte. Als Kompensation gab man mir für diese sportliche Leistung in der nächsten Olympiastadt ein Upgrade in die Businessclass und genügend Zeit in den folgenden Stunden sozialwissenschaftliche Studien zu betreiben.

Ich konnte zum Beispiel darüber nachdenken, warum der Deutsche zu “Boarding” nicht “Einschiffen” sagt oder ob sich der japanische Modetend Nackenkissen nicht nur im Flugzeug, sondern bereits bei der Sicherheitskontrolle zu tragen auch auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens, wie Discos, Friedhöfe und Büros ausdehnen ließe. Auch beim Motorradfahren könnte man sicher bei dem einen oder anderen Hell’s Angel Entspannungseffekte beobachten.

Der Flug selbst war dann so angenehm, daß der Pilot als Zugabe noch mal 90 Minuten Verspätung oben drauf legte, so daß ich nicht nur genügend Platz, sondern auch andere Anehmlichkeiten, wie  eine Schlafmaske und eine Reisezahnbürste bis zum Maximum auskosten durfte.

Der Höhepunkt von Reisetag Nummer 1 war aber der Anflug auf das nächtliche New York. Strahlende Lichter erzeugten bei den Beobachtern Reaktionen wie an Weihnachten; und dies Mitten im August.

Mazedonien

Michael Martens über Griechenlands Strategie durch die Blockierung von Mazedoniens Beitrittsbemühungen zu NATO und EU eine Namensänderung des nördlichen Nachbarn zu erreichen: “Ein in Athen häufig zu hörende offizielle Begründung für diese Haltung lautet, dass Mazedonien sich durch seinen Staatsnamen zu Unrecht auf as Erbe Alexanders des Großen berufe und damit die Geschichte monopolisiere. Das will Griechenland lieber selbst tun.” Quelle: FAZ vom 16. Juli 2010, S. 10.

Reisevorbereitungen

Das Oberkommando des großherzoglich mecklenburgischen Expeditionskorps in Nordamerika wäre nicht das Oberkommando des großherzoglich mecklenburgischen Expeditionskorps in Nordamerika, wenn man die anstehende Reise nicht ordentlich geplant hätte.

Und über die Wochen gelangt man doch zu der einen oder anderen Erkenntnis, die vielleicht auch anderen bei der Planung eines USA-Aufenthalts helfen könnte. Daher seien diese hiermit mit der Allgemeinheit geteilt:

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Aufgabe

“Beobachte! Studiere! Präge Dir ein, was geschieht! Morgen sieht es schon anders aus. Morgen fühlst Du es schon anders. Halte fest, wie es eben jetzt sich kundgibt und wirkt.” Quelle: Victor Klemperer – Lingua Tertii Imperii. Sprache des Dritten Reiches.

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