” (…) Die Differenzen in Sachen Netzpolitik und -kultur, die wir beinahe täglich beobachten können, haben, glaube ich, nur wenig mit dem Alter einer Person zu tun und nicht genug mit ihrem Wissensstand in Bezug auf das Internet oder Technologien, um daraus eine Allgemeingültigkeit ableiten zu können.
Ich kenne ältere Menschen, die vom Internet und seinen Möglichkeiten fasziniert sind und auch ohne größeren Durchblick neugierig über diese Möglichkeiten nachdenken, und ich kenne ebenso jüngere Menschen, die sich recht gut auskennen, aber trotzdem oder deshalb in eine beinahe paranoid anmutende Starre verfallen, sobald sie darüber grübeln, wie man mit Herausforderungen umgehen könnte.
Die Unterschiede, Missverständnisse und Lösungsdivergenzen beruhen daher vielleicht gar nicht auf den Differenzen zwischen Alt und Jung, zwischen Netizens und Newbies, zwischen „digital Geborenen“ und „digitalen Immigranten“.
Sondern vielmehr auf den Differenzen zwischen denen, die das Chaos des Lebens hoffnungsvoll umarmen und denen, die es eher ängstlich zu kontrollieren suchen. Zwischen denen, die sich grundsätzlich lieber auf Chancen konzentrieren und denen, die an jeder Ecke Gefahren wittern. Zwischen denen, die auf Menschen vertrauen und denen, die sich vor ihnen fürchten. (…)” – Quelle: Spreeblick, weiteres zum Thema hier.